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Was ist eine Langzeitbelichtung?

Wie ich Dir bereits hier erklärt habe, kannst Du mit einer langen Belichtungszeit auch kreativ arbeiten. Bei einer Langzeitbelichtung stellst Du eine lange bis sehr lange Belichtungszeit ein. Es kann sein, daß Du hier mitunter mit Belichtungszeiten von mehreren Minuten arbeitest.

Wie sieht eine Langzeitbelichtung aus?

Da eine Langzeitbelichtung bildlich einfacher zu erklären ist, siehst Du hier nun Beispielbilder wie eine Langzeitbelichtung aussehen kann.

Dieses Bild hier habe ich tagsüber an der Nordsee mit normaler Belichtungszeit, normaler Blende und auch normaler ISO Empfindlichkeit gemacht. Ich hätte dieses Bild auch aus der Hand schiessen können. Da es jedoch recht stürmisch war und ich somit mit Sicherheit das Bild verwackelt hätte, hatte ich die Kamera lieber genauso wie bei den Langzeitbelichtungen auf ein Stativ gesetzt.

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Fast dieselbe Uhrzeit wie bei dem Bild vorher. Um hier jedoch mittels einer sehr langen Belichtungszeit die Wellen der Nordsee glatt zu bekommen, war ein Graufilter nötig gewesen. Ohne dem Graufilter wäre dieses Bild, trotz geschlossener Blende aufgrund der langen Belichtungszeit, hoffnungslos überbelichtet gewesen.

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Dieses Bild habe ich frühmorgens, kurz bevor die Sonne aufgegangen war geschossen. Da es hier noch recht dunkel war, benötigte ich dafür auch keine Graufilter.

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Dieses Bild hier habe ich ich einer stockdunklen Nacht geschossen, wo nur die Sterne und recht weit entfernt ein paar Lampen leuchteten.

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Was benötigst Du für eine Langzeitbelichtung?

  • Eine Kamera, wo Du manuell Belichtungzeit, Blende und ISO Empfindlichkeit einstellen kannst
  • am Besten ein Weitwinkelobjektiv ( für Sternenfotografie, wie bei dem Foto mit den Bänken, sollte es möglichst lichtstark sein )
  • damit die Kamera über eine längere Belichtungszeit möglichst ruhig gehalten wird, benötigst Du ein möglichst stabiles Stativ samt entsprechenden Kopf
  • damit Du beim Drücken des Auslöseknopfes die Kamera nicht verwackelst, benötigst Du einen Fernauslöser

Welche Kamera genau benötigst Du für eine Langzeitbelichtung?

Du benötigst, wie ich ich schon geschrieben habe, eine Kamera mit der Möglichkeit manuell die Belichtungszeit, die Blende und die ISO Empfindlichkeit einstellen zu können.

Für eine Langzeitbelichtung am Tage reicht eine Bridgekamera oder Kompaktkamera , welche eben genannten Voraussetzungen haben, völlig aus. Schwierig wird es mit diesen Kameras jedoch aufgrund der Tatsache, dass sie recht schnell ein Bildrauschen aufweisen, bei einer Langzeitbelichtung in der Nacht. Aus diesem Grund ist für eine Langzeitbelichtung in der Nacht eine Systemkamera oder digitale Spiegelreflexkamera besser geeignet. Denn diese beiden Kameratypen weisen nicht so schnell ein Bildrauschen auf. Wobei Du aber auch hier unterscheiden musst. Eine preiswerte Cropkamera weisst hier zum Beispiel schneller ein Bildrauschen auf als eine recht teure Vollformatkamera.

Für den Anfang und auch allgemein ist die Nikon D5100 Kamera * bzw. sämtliche Kameras ab der Nikon 5xxxx Baureihe aufwärts für Langzeitbelichtungen, sowohl am Tage als auch bei Nacht, geeignet. Meinen Test zu der Nikon D5100 Kamera findest Du hier .

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Welche Objektive genau benötigst Du für eine Langzeitbelichtung?

Ähnlich wie bei der geeigneten Kamera für eine Langzeitbelichtung verhält es sich auch mit den geeigneten Objektiven für eine Langzeitbelichtung. Am Tag kannst Du hier im Prinzip auch alle, Dir zur Verfügung stehenden, Objektive für eine Langzeitbelichtung nehmen.

Bei Langzeitbelichtungen von Landschaften ist natürlich ein Objektiv im Weitwinkelbereich dafür geeigneter. Solltest Du zu Deiner Kamera ein Kitobjektiv wie das Nikon 18-105mm Objektiv * gekauft haben; so hast Du, zumindest für Langzeitbelichtungen am Tag, schon ein geeignetes Objektiv.

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Für Langzeitbelichtungen bei Nacht reicht dieses Kitobjektiv jedoch leider nicht aus. Insbesondere, wenn Du Sternenfotografie betreiben möchtest. In diesem Fall benötigst Du ein lichtstarke Weitwinkelobjektiv. Vielleicht hast Du ja schon das Nikon 35mm 1.8 * Objektiv als Festbrennweiten-Objektiv schon in Deiner Fototasche. In diesem Fall kannst Du mit diesem leichten Weitwinkelobjektiv schon recht sehr gut Sternenfotografie betreiben.

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Oder aber Du hast, so wie ich, schon das Sigma 18-35mm 1.8 Objektiv *  in der Fototasche. Dieses Sigma 18-35mm 1.8 Objektiv ist, wie Du auch an meinen Fotos hier als Beispielfotos für Langzeitbelichtungen siehst, exellent für Langzeitbelichtungen geeignet.

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Weitere gute Objektive für eine Langzeitbelichtung bei Nacht sind die Tamron bzw. Sigma 17-50mm 2.8 Objektive * und auch das Tokina 11-16mm 2.8 Objektiv. * Diese Objektive haben gegenüber dem Sigma 18-35mm 1.8 den Vorteil, dass sie weitwinkliger sind und etwas preiswerter sind. Ihr Nachteil gegenüber dem Sigma 18-35mm 1.8 ihre Lichtstärke bzw. maximale offene Blende von f2.8 zu f.1.8.

 

Wie machst Du eine Langzeitbelichtung?

  • Du stellst Deine Kamera auf ein Stativ.
  • Du gehst in den M Modus Deiner Kamera und stellst die Blende auf einen Bereich zwischen Blende 8 und 11. Die Ausnahme hier ist die Sternenfotografie. Bei der Sternenfotografie stellst Du die Blende möglichst offen ein. Anschliessend wählst Du die richtige Belichtungszeit vor. Die kannst Du durch eine Formel ausrechnen oder einfach durch Ausprobieren heraus finden. Da ich bei Langzeitbelichtungen immer durch Ausprobieren die richtige Belichtungszeit heraus gefunden habe und heraus finde, habe ich mich mit dieser Formel auch nicht gross beschäftigt und kann Dir darum zu dieser Formel auch nichts gross sagen.
  • Die ISO stellst Du möglichst niedrig ein. Am Besten auf ISO 100. Die Ausnahme bildet hier wieder die Sternenfotografie. Hier stellst Du die ISO so hoch, dass Du zwar ein längere Belichtungszeit hast, diese Belichtungszeit aber nicht zu lang ist. Der Grund hier für ist Folgender; da sich die Erde dreht und somit sich auch der Sternenhimmel dreht, würden bei einer zu langen Belichtungszeit die Sterne als Streifen und nicht als Punkte abgebildet werden. Aus diesem Grund stellst Du bei der Sternenfotografie auch die Blende möglichst offen ein und benötigst deshalb auch ein möglichst lichtstarkes Weitwinkel-Objektiv bzw. ein Weitwinkelobjektiv mit einer möglichst offenen Blende.
  • Du stellst im Menü Deiner Kamera bei den Einstellung für den Auslöser den Punkt “ Auslösen mit Fernauslöser“ ein.
  • Du wählst die Zeit so entsprechend lange aus, dass Dein Foto anschliessend so ausschaut, wie Du es Dir vorgestellt hast. An Deiner Kamera kannst Du die Zeit in welcher die Kamera automatisch auslöst bis zu 30 Sekunden auswählen. Möchtest Du länger belichten, so drehst Du die Zeit einfach weiter. Deine Kamera geht nun automatisch in den Bulb-Modus. In diesem Modus löst Du mittels Fernauslöser durch einen ersten Klick die Aufnahme des Bildes aus. Wenn laut Deiner Uhr die entsprechende Zeit herum ist, löst Du mittels eines zweiten Klicks auf den Fernauslöser die Beendigung der Bildaufnahme aus.
  • Schalte den Autofokus ( AF ) an Deiner Kamera aus und fokussiere manuell am Besten im Live-View Modus Deiner Kamera. Damit meine ich, dass Du nicht über den normalen Sucher Deiner Kamera fokussierst sondern über das Display an Deiner Kamera fokussierst. Du kannst hier mittels Vergrösserung in das das Bild hinein zoomen und somit den Fokuspunkt genauer festlegen. Ein Hinweis hier für Dich bei der Sternenfotografie: Hier hast Du es meistens stockdunkel. Es fällt Dir also schwer, den richtigen Fokuspunkt zu finden. Aus diesem Grund suche Dir am Himmel einfach den hellsten Stern aus und fokussiere ihn manuell im Live-View Modus Deiner Kamera. Wahrscheinlich wirst Du, um den Stern besser auf dem Kameradisplay sehen zu können, die Lupenfunktion im Live-View benutzen müssen.
  • Sobald Du nun das Fotomotiv so im Display hast, wie Du es möchtest, kannst Du Deine Langzeitbelichtung auslösen.
  • Solltest Du aber am Tag fotografieren, so benötigst Du für Deine Langzeitbelichtung einen Graufilter bzw. ND Filter. Dieser Graufilter bzw. ND Filter sorgt dafür, dass weniger Licht auf den Fotosensor der Kamera fällt. Möchtest Du nun mit dem Filter ein helles Bild haben, so musst Du die Belichtungszeit enorm verlängern. Dadurch werden fliessende Bewegungen wie von Wasser, Autos, Wolken, Menschen geglättet. Hier fokussierst Du zuerst über das LiveView manuell und schraubst dann vorsichtig, ohne dass sich der Fokuspunkt verschiebt, den Graufilter vor das Objektiv. Du kannst hier auch den AF benutzen. Beachte dabei aber bitte, dass Du sobald der AF den richtigen Fokuspunkt getroffen hat, Du den Fokus am Objekt auf manuell stellst und anschliessend den Filter vor das Objektiv schraubst.
  • Nachdem Du nun Deine Kamera auf dem Stativ festgemacht hast und die Kamera entsprechend den obigen Vorgaben nach eingerichtet hast, löst Du mittels Fernauslöser die Kamera aus. Wenn Du eine Belichtungszeit bis 30 Sekunden eingestellt hast, so brauchst Du nur einmal manuell den Beginn der Aufnahme auslösen. Die Kamera beendet dann automatisch die Aufnahme des Fotos. Möchtest Du jedoch im Bulb-Modus arbeiten, so löst Du den Beginn der Aufnahme manuell mit dem Fernauslöser aus und beendest auch manuell nach der abgelaufenen Zeit die Aufnahme des Fotos mittels Fernauslöser. Wenn Du im Bulb-Modus arbeitest, so brauchst Du natürlich eine Uhr. Da es hier auch besonders auf die Sekunden ankommt, nimmst Du zum Messen der Zeit am Besten die Uhr aus Deinem Smartphone. Denn hier siehst Du es Sekundengenau und kannst auch die Counter- oder Stopzeit einstellen.

 

Nun sind wir auch schon fast am Ende meiner kleinen Einführung zur Langzeitbelichtung angekommen.

Meine Empfehlung für eine Langzeitbelichtung

Wie ich oben geschrieben habe, kannst Du einer einer Langzeitbelichtung bis 30 Sekunden grösstenteils der Kamera die Arbeit überlassen oder aber Du übernimmst im Bulb – Modus die Arbeit zum grössten Teil selbst.

Ich persönlich arbeite bei einer Langzeitbelichtung immer im Bulbmodus. Auch wenn ich weniger als 30 Sekunden belichten möchte, arbeite ich im Bulb – Modus. Warum? Ganz einfach. Möchte ich länger als 30 Sekunden belichten, so brauch ich nicht ständig die Einstellung verändern.

 

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