Cropkameras sind sowohl bei den digitalen Spiegelreflexkameras ( DSLR’s ) als auch bei den spiegellosen digitalen Systemkameras ( DSLM’s ) zu finden. Wobei die Bezeichnung „Cropkamera“ eher eine umgangssprachliche Bezeichnung von einer bestimmten Art von DSLR’s bzw. DSLM’s ist. Korrekterweise müsste die Bezeichnung dieser Kameras „APS-C Kameras“ heissen.

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Was bedeutet APS-C?
APS bedeutet “ Advanced Photo System“. Sprich, es handelt sich hier um ein erweitertes/fortschrittlicheres Fotosystem. Zu Analogfotografie Zeiten wollte man zusätzlich auf den Kleinbildfilm einer Analogkamera noch zusätzliche digitale Informationen aufbringen. Es entstand also eine Art Hybridtechnik im Bereich der Fotografie. Diese Technik an sich selbst konnte sich jedoch nie durchsetzen. Spätestens mit dem Beginn des kommerziellen Erfolges der Digitalfotografie konnte sich diese Hybridtechnik nicht mehr durchsetzen. Als die ersten digitalen Spiegelreflexkamers aufkamen, bezeichnete zuerst Canon sein Sensorformat mit APS-C. Daher auch das C wie Canon in dieser Sensorformatbezeichnung. Diese Bezeichnung griffen unter Anderem die Medien auf und somit setzte sich diese Bezeichnung für dieses Sensorformat auch bei den DSLR’s von anderen Herstellern durch. Es handelt sich bei dem APS-C Format jedoch nicht um ein standardisiertes Format.
Was bedeutet Crop?
Crop an sich selbst steht für „Cropping“. Sprich, auf Deutsch steht dies für Abschneiden oder ausschneiden oder Stutzen.

Auf die Fotografie bezogen heisst dies; spricht man hier von einem Crop, so meint man damit den Ausschnitt eines Bildes.

Crop erfolgt durch zwei Methoden: bei der Bildbearbeitung bzw. Bildverarbeitung durch das nachträgliche Festlegen des Bildausschnittes in der Kameras selbst oder bei der Bildbearbeitung mit einem Programm am Rechner.

Auf dieser Seite hier erfährst Du, was es mit dem Cropping in einer Digitalen Spiegelreflexkamera auf sich hat und warum man solch Kameras im Gegensatz zu den Vollformatkameras als Cropkamera bezeichnet.

Was ist eine Cropkamera?

Wie bei den Vollformatkameras möchte ich hier erst einmal mit einer Legende aufräumen. Man sagt, dass man für ausgezeichnete professionelle Bilder unbedingt eine Vollformatkamera benötigt. Dies stimmt so nicht ganz. Natürlich ist eine Vollformatkamera für bestimmte Bereiche der Fotografie wie die Landschaftsfotografie oder die Porträtfotografie oder die Konzertfotografie oder die Immobilien-Fotografie wesentlich besser geeignet als eine Cropkamera. Nur, ohne gescheites Können des Fotografen kann eine Vollformatkamera auch nur höchstens durchschnittliche Bilder machen.

All die Bilder auf meiner Website Kameratester, welche ich oder meine Frau gemacht haben, wurden mit einer Cropkamera, der Nikon D5100 Kamera oder der Nikon D5200 Kamera, aufgenommen. Für die Nikon D5100 Kamera *  gibt es darum einen Test.

Für die Nikon D5200 Kamera *  gibt es leider noch keinen Test. Ist aber in Arbeit.

Entstehungsgeschichte

Am Anfang der Digitalfotografie standen für die kostengünstige Produktion in Grossserien nur Bildsensoren bzw. Fotosensoren zur Verfügung, welche wesentlich kleiner waren als das bei den vorherrschenden Analogkameras herrschende Kleinbildformat auf dem Fotofilm. Darum hatte nun jeder Kamerahersteller seinen eigenen Bildsensor bzw. Fotosensor entwickelt. Diese Sensoren hatten dementsprechend auch verschiedene Grössen.  Aufgrund dessen entstand nun ein Formatfaktor von 1,5 bei Nikon bzw. 1,6 bei Canon sowie von 2,0 bei Olympus. Du siehst hier als schon, dass der Formatfaktor bzw. Cropfaktor nicht einheitlich ist.

Auswirkungen des kleineren Bildsensors bzw. Fotosensors

  • gegenüber einer Vollformatkamera hat man bei der Verwendung von den Objektiven einen kleineren Bildwinkel und damit eine scheinbare Brennweitenverlängerung um den herstellerbedingten Formatfaktor an den Objektiven ( so entsprechen 50mm an einer Cropkamera dann 75mm an einer Vollformatkamera)
  • durch den kleineren Bildwinkel wird auch weniger vom Fotomotiv aufgenommen, als dies der Fall bei einer Kamera mit Kleinbildformat bzw. bei einer Vollformatkamera wäre
  • das Bildrauschen tritt hier wesentlich schneller und stärker auf, als dies bei einer Vollformatkamera der Fall wäre

 

Was also ist eine Cropkamera?

Eine Cropkamera bzw. ASP-C Kamera ist eine digitale Spiegelreflexkamera bzw. digitale Systemkamera mit einem Fotosensor, welcher im Gegensatz zu einer Vollformatkamera nur einen Teil des analogen Kleinbildformates abdeckt. Da ihr Fotosensor kleiner ist wie das Kleinbildformat in der Analogfotografie, kann sie somit auch nicht denselben Bildausschnitt wie eine analoge Spiegelreflexkamera abbilden. Der Bildausschnitt ist hier entsprechend dem jeweiligen Formatfaktor kleiner. Eine Vollformatkamera besitzt hingegen einen dem Kleinbildformat entsprechenden Fotosensor, welcher grösser und auch teurer als ein ASP-C Fotosensor ist.

Stärken einer Cropkamera

  • aufgrund des kleineren Fotosensors besitzt eine Cropkamera oftmals ein kleineres und damit kompakteres bzw. handlicheres Kameragehäuse bzw. Body
  • meistens recht leicht
  • meistens ziemlich preiswert
  • die dazu gehörigen Objektive sind oftmals leichter und preiswerter als die  Objektive, welche zu einer Vollformatkamera gehören
  • obwohl die Brennweitenverlängerung durch den Cropfaktor im Prinzip ein Nachteil ist; so kann dies in Bereichen wie zum Beispiel der Tierfotografie , wo es auf eine möglichst lange Brennweite ankommt, auch ein Vorteil sein

Schwächen einer Cropkamera

  • kleinerer Bildwinkel
  • beim Bildrauschen nicht so rauscharm wie eine Vollformatkamera
  • teilweise schlechtere Bildqualität als bei einer Vollformatkamera
  • die Bildabdeckung beim optischen Sucher beträgt oftmals keine 100%; das heisst, Du siehst im optischen Sucher oftmals nicht dass ganze Bild, welches Du anschliessend fotografieren wirst
  • es lässt sich mit einer Cropkamera aufgrund der Brennweitenverlängerung im Weitwinkelbereich nicht so gut arbeiten, im Telebereich dafür sehr gut
  • mehr Schärfentiefe als bei einer Vollformatkamera

 

Fazit

Eine Cropkamera ist sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene sehr gut geeignet. Sicher erscheint eine Vollformatkamera oftmals besser als eine Cropkamera. Gerade auch weil der Cropkamera der Ruf anhängt eine Amateurkamera zu sein, während einer Vollformatkamera der Ruf anhängt eine Profikamera zu sein.

Meine persönliche Empfehlung

Du möchtest kein Amateur in der Fotografie, sondern gleich ein Profi in der Fotografie sein und darum sofort mit einer Vollformatkamera anfangen? Lass es! Denn nicht die Kamera macht das Bild, sondern der Mensch hinter der Kamera macht das Foto. Die Kamera unterstützt ihn nur dabei.

Konkret bedeutet dies für Dich; solange du noch nicht genau weisst was Du fotografieren möchtest, solange wäre eine Cropkamera in der gehobenen Einsteigerklasse oder Mittelklasse der bessere Einstieg für Dich als eine Vollformatkamera. Falls Du noch keine Erfahrung in der Fotografie hast, so ist erst recht eine Cropkamera in der gehobenen Einsteigerkalsse oder Mittelklasse die bessere Wahl für Dich als eine Vollformatkamera es wäre.

Du denkst „Profis fotografieren nicht mir Cropkameras, sondern nur Amateure.“? Da muss ich Dich enttäuschen. Ich bin seit Anfang 2014 professionell im Bereich der Konzertfotografie bzw. Eventfotografie und auch Portraitfotografie tätig. Sprich, ich verdiene in diesen Bereichen der Fotografie mein Geld.  Daneben bin ich noch in der Streetfotografie, sowie in der Architekturfotografie genauso wie in der Tierfotografie und Landschaftsfotografie tätig.

Zum Schluss hier noch Eines: Bedenke, dass ich 2013 meine erste Digitale Spiegelreflexkamera gekauft habe. Eine Nikon D5100 Kamera. Gut ein Jahr später benötigte ich eine Zweitkamera. Meine Wahl fiel ebenfalls auf die Nikon D5100 Kamera. Ich behalte sie wahrscheinlich so lange, bis die Kameras ihren Geist aufgeben. Warun ich so sehr von der Nikon D5100 Kamera bzw. der D5000 Reihe von Nikon überzeugt bin? Das erfährst Du hier in meinem Testbericht zu der Nikon D5100 Kamera.

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