Bridgekameras
Die Bezeichnung „Bridgekamera“ kannte ich bis zu dem Moment, wo ich mich mit der Fotografie ein wenig mehr beschäftigt hatte, nicht wirklich. Aus diesem Grund stand für mich vorher auch nie eine Bridgekamera zur Debatte. So kam es auch daß nach meiner Zeit mit Kompaktkameras bei mir direkt eine Spiegelreflexkamera Einzug hielt.
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Was ist eine Bridgekamera?
Inhaltsverzeichnis
Eine Bridgekamera ist eine Kombination aus einer Spiegelreflexkamera und einer Kompaktkamera. Man hat hier größtenteils die Stärken aus beiden Kamera Arten zusammen gefügt. Natürlich bestehen hier aber trotzdem noch ein paar Schwächen.
Stärken einer Bridgekamera
- Blende, Belichtungszeit und auch ISO Empfindlichkeit lassen sich manuell einstellen. Was es mit diesen 3 Sachen auf sich hat und warum dies wichtig ist, erfährst Du hier .
- fotografieren im halbautomatischen und/oder komplett manuellen Modus möglich
- Motivprogramme
- Die Kameras selbst sind schon aufgrund ihres relativ großen Fotosensors teilweise sehr lichtstark. Dies liegt daran, daß auf einen großen Fotosensor auch die vorhandenen Pixel größer sind als die Pixel bei gleicher Anzahl auf einen recht kleinen Fotosensor. Dadurch tritt weniger Bildrauschen auf, mehr Licht fällt auf den Sensor und man kann damit auch kreativer mit der Unschärfe arbeiten. In Kombination mit einem lichtstarken Objektiv erhöht sich dieser Vorteil enorm. Bitte beachte aber, daß Du an diesen Kameras das Objektiv im Gegensatz zu einer DSLR oder Systemkamera NICHT wechseln kannst. Darum ist es wichtig, daß Du Dir schon beim Kauf im Klaren bist, welche Lichtstärke Du benötigst.
- das Objektiv ist meistens als Zoom-Objektiv konstruiert und deckt dabei oftmals einen sehr großen Brennweitenbereich ab
- die Kamera hat oftmals ein dreh- & schwenkbares Kameradisplay, mit welchen Du sehr auch Aufnahmen über Kopf und in Bodennähe machen kannst
Schwächen einer Bridgekamera
- Objektive lassen sich nicht wechseln
- oftmals nicht besonders lichtstark
Fazit
Wie Du sicher schon gesehen hast, hat eine Bridge Kamera recht wenig Nachteile aufzuweisen. Trotzdem würde ich Dir eher eine DSLR als eine Bridgekamera empfehlen. Warum? Vergleichen wir zusammen noch einmal die Nachteile einer DSLR mit einer Bridgekamera. Eine Bridgekamera hat nur 2 Nachteile und 6 Vorteile. Eine DSLR hingegen hat 4 Nachteile und 6 Vorteile. Auf den ersten Blick spricht darum Alles für die Bridge Kamera und gegen die DSLR. Wenn wir uns nun die DSLR anschauen, so sehen wir dass sie im Endeffekt genau so wie die die Bridge auch nur 2 Nachteile hat. Nämlich, dass eine DSLR oftmals recht teuer ist und auch sehr gross ist.
Ich persönlich kann mit diesen Nachteilen einer DSLR gegenüber einer Bridge besser leben als mit den Nachteilen einer Bridge gegenüber einer DSLR. Denn ich möchte einfach nicht auf die sehr flexibleren Einsatzmöglichkeiten einer DSLR gegenüber einer Bridge verzichten.
Meine persönliche Empfehlung
Wenn Du Dir noch nicht sicher bist, ob Du mit der Fotografie glücklich wirst und darum noch nicht so viel Geld ausgeben möchtest bzw. Du erst Deine ersten Erfahrungen sammeln möchtest; dann empfehle ich Dir über die Anschaffung einer Bridgekamera nachzudenken.
Dasselbe gilt für Dich wenn Du Jemand bist, welcher schon vorher weiss dass er später nicht oft die Objektive wechseln wird oder muss. Ähnliches gilt auch für Dich, wenn Du später in Situationen unterwegs bist, wo es schlichtweg schwierig bis unmöglich ist, das Objektiv sicher wechseln zu können.
Als Bridgekamera würde ich Dir:
- Panasonic Lumix DMC – FZ 1000 EG * für 700 – 750 Euro
- Olympus Stylus 1 * für 500 Euro
empfehlen. Hier kommt es darauf an, was Du haben möchtest. Während die Panasonic einen sehr grossen Zoombereich hat und dafür keine durchgehende grosse Lichtstärke hat, hat die Olympus einen nicht ganz so grossen Zoombereich wie die Panasonic und dafür eine durchgehende grosse Lichtstärke. Davon abgesehen kostet die Panasonic ca. 200 Euro mehr als die Olympus.
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